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Einwohnermeldeamt – Wissenswertes über die Arbeit der Einwohnermeldeämter in Deutschland

In Deutschland gehört das Einwohnermeldeamt zu den Behörden, zu denen Bürgerinnen und Bürger einen regen Kontakt pflegen. Meldeangelegenheiten kommen immer wieder vor und machen es erforderlich, beim Einwohnermeldeamt vorstellig zu werden. Grundsätzlich handelt es sich bei dem Einwohnermeldeamt um eine kommunale Behörde, die innerhalb der Stadtverwaltung das Meldewesen verantwortet.

Obgleich umgangssprachlich von Einwohnermeldeämtern die Rede ist, lautet die korrekte Bezeichnung Meldebehörden. Diese decken das gesamte Spektrum des Meldewesens ab. Wer mehr über die Arbeit der Meldebehörden erfahren möchte, wird im Folgenden fündig. So wissen Bürgerinnen und Bürger, in welchen Belangen sie sich an das Einwohnermeldeamt wenden müssen.

Das sind die rechtlichen Grundlagen der Einwohnermeldeämter

Das Melderecht ist die juristische Basis für die Arbeit der Meldebehörden in Deutschland. Maßgebend ist hier das Bundesmeldegesetz, kurz BMG, das 2015 in Kraft getreten ist. Während zuvor Landesrecht galt, sorgt das Bundesmeldegesetz heute für bundeseinheitliche Regelungen in Bezug auf das Meldewesen. Die Einwohnermeldeämter sind zwar kommunale Einrichtungen, unterliegen aber stets dem Bundesmeldegesetz.

Die typischen Aufgaben des Einwohnermeldeamtes

Dass das Einwohnermeldeamt für Meldeangelegenheiten zuständig ist, liegt auf der Hand. Viele Menschen wissen allerdings nicht, was das konkret bedeutet. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, sich eingehend mit den typischen Aufgaben der Meldebehörden auseinanderzusetzen. Das Aufgabengebiet lässt sich in der Regel folgendermaßen zusammenfassen

  • Anmeldungen
  • Ummeldungen
  • Abmeldungen
  • Passangelegenheiten
  • Meldebescheinigungen
  • Aufenthaltsbescheinigungen
  • Melderegister-Auskünfte

Hier findet man das zuständige Einwohnermeldeamt

Bürgerinnen und Bürger müssen sich in Zusammenhang mit Meldeangelegenheiten stets an das zuständige Einwohnermeldeamt wenden. Die Suche nach der zuständigen Stelle kann sich allerdings als Herausforderung erweisen. Wenn es um eine An- oder Ummeldung geht, ist man stets beim Einwohnermeldeamt des neuen Wohnortes an der richtigen Adresse. Lediglich Abmeldungen werden beim Einwohnermeldeamt des bisherigen Wohnortes vorgenommen.

Als Teil der Stadtverwaltung ist das Einwohnermeldeamt typischerweise im Rathaus zu finden. In vielen Kommunen können Bürgerinnen und Bürger einfach im Bürgerbüro vorstellig werden und dort ihre Meldeangelegenheiten regeln.

Checkliste: Diese Unterlagen sind beim Einwohnermeldeamt vorzulegen

Bürgerinnen und Bürger müssen einen Wohnungswechsel den Behörden anzeigen und sich fristgerecht an das Einwohnermeldeamt wenden. Damit der betreffende Termin erfolgreich verläuft, sollte man alle erforderlichen Unterlagen mitbringen. Dabei handelt es sich typischerweise um die folgenden Dinge:

  • Personalausweis
  • etwaige Vollmachten
  • Wohnungsgeberbescheinigung

Je nach Anliegen kann es im Einzelfall Abweichungen geben. Man sollte daher vorab recherchieren, welche Unterlagen erforderlich sind. Im Zweifelsfall sollte man direkt beim Einwohnermeldeamt beziehungsweise im Bürgerbüro nachfragen, um sich einen erfolglosen Behördengang zu ersparen.

5 Tipps im Umgang mit dem Einwohnermeldeamt

Der Umgang mit dem Einwohnermeldeamt ist kein Buch mit sieben Siegeln. Als Bürger/in nimmt man einfach Kontakt mit der Meldebehörde auf und vereinbart gegebenenfalls einen Termin. Indem man ein paar Ratschläge beachtet, kann man den Ablauf des Termins dennoch positiv beeinflussen. Aus diesem Grund gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps:

  • Kümmern Sie sich rechtzeitig um einen Termin beim Einwohnermeldeamt, um die Fristen einhalten zu können!
  • Überprüfen Sie, ob Sie eine An- oder Ummeldung vornehmen müssen!
  • Bereiten Sie die Formulare bereits vor, indem Sie diese im Vorfeld herunterladen und zuhause ausfüllen!
  • Denken Sie auch an die Adressänderung in den Kfz-Papieren!
  • Bringen Sie alle Pässe und etwaige Vollmachten der anderen Familienmitglieder mit, um die ganze Familie an- beziehungsweise umzumelden!

4 Empfehlungen für alle, die umziehen

Wer umzieht, muss viele Dinge bedenken und gerät leicht in Stress. Erforderliche Behördengänge machen die Situation zudem nicht leichter. Aus diesem Grund sollte ein Umzug stets gut vorbereitet sein. Die folgenden Empfehlungen können Umzugsstress zwar nicht gänzlich vermeiden, aber zu einem entspannteren Ablauf beitragen. Aus diesem Grund sollten sich Betroffene die folgenden Empfehlungen zu Herzen nehmen und diese zumindest als Denkanstöße wahrnehmen:

  • Planen Sie den Umzug detailliert und denken Sie auch an erforderliche Behördengänge!
  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für den Umzug!
  • Kümmern Sie sich um tatkräftige Unterstützung für den Umzug!
  • Nutzen Sie den Nachsendeservice der Post!

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