Skip to main content

Kindergarten – Kita-Wechsel im Zuge eines Umzugs

Wenn die Familie umzieht, bedeutet das nicht nur, dass sie den Wohnort wechselt. Insbesondere für die Kinder ergeben sich gravierende Veränderungen, denn sie verlassen ihr vertrautes Umfeld und müssen mitunter auch den Kindergarten wechseln. Dass das ein einschneidendes Ereignis in dem noch jungen Leben des Nachwuchses ist, steht außer Frage. Eltern sollten sich dessen bewusst sein und ihr Kind mental auffangen. Gleichzeitig müssen sie sich auch ganz praktisch darum kümmern, dass am neuen Wohnort ein Kita-Platz für den Nachwuchs zur Verfügung steht.

Ein Umzug mit Kindergartenkindern geht somit mit einigen Herausforderungen einher, die zusätzlich zum allgemeinen Umzugsstress zu meistern sind. Daher ist es wichtig, dass sich Eltern ihrer Verantwortung bewusst sind und dafür sorgen, dass die Betreuung auch am neuen Wohnort gesichert ist.

Der rechtliche Anspruch auf einen Betreuungsplatz

Viele Familien in Deutschland bekommen den Personalmangel im pädagogischen Bereich zu spüren, wenn sie nach einem Kita-Platz für ihren Nachwuchs suchen. Bundesweit fehlen zahllose Kindergartenplätze, sodass man bangen muss, ob man für sein Kind einen der begehrten Kita-Plätze ergattert. Für Kinder, die das erste Lebensjahr vollendet haben, besteht jedoch ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Gegebenenfalls hat man Anspruch auf einen Betreuungsplatz bei einer Tagesmutter beziehungsweise in der Großtagespflege. Eltern sollten mit dem Jugendamt in Kontakt treten und dort um die Vermittlung eines Betreuungsplatzes bitten.

Darum ist der Besuch eines Kindergartens so wichtig

Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, sind zwingend auf eine Betreuung ihres Nachwuchses angewiesen. Wenn ein Elternteil ohnehin zuhause ist, besteht jedoch keine so große Dringlichkeit. Dennoch sollte man für einen Kindergartenplatz sorgen, denn es geht längst nicht nur darum, dass das Kind zeitweise betreut wird. In der Kita werden die Kinder altersgerecht gefördert und haben intensiven Kontakt zu Gleichaltrigen. Außerdem fördert der Kindergartenbesuch die Selbständigkeit des Kindes. Dass auch die Eltern entlastet werden, ist ein weiterer Pluspunkt. Zudem darf nicht verkannt werden, wie wichtig der Kindergarten zur Vorbereitung auf die anschließende Schulzeit ist. Der Besuch eines Kindergartens ist somit enorm wichtig und trägt maßgeblich zur Entwicklung des Kindes bei.

Diese pädagogischen Ausrichtungen von Kindergärten gibt es

Wer sich auf die Suche nach einem Kita-Platz für den Nachwuchs begibt, stellt schnell fest, dass Kindergarten nicht gleich Kindergarten ist. Es gibt städtische Kita, kirchliche Kindergärten und auch private Vereine und Initiativen. Darüber hinaus muss auch hinsichtlich der pädagogischen Konzepte differenziert werden. Beispielsweise die folgenden Ansätze sind mögliche Schwerpunkte:

  • Montessori-Kindergarten
  • Waldorfkindergarten
  • Waldkindergarten
  • Bewegungskindergarten
  • Freinet-Pädagogik
  • spielzeugfreier Kindergarten
  • Integrationskindergarten

Eltern sollten sich mit den Konzepten der umliegenden Kindergärten befassen und ergründen, welcher Ansatz am besten zu ihrem Kind passt.

Checkliste für die Kindergarten-Anmeldung

All diejenigen, die eine Zusage vom Kindergarten erhalten haben, können sich glücklich schätzen. Trotz des Rechtsanspruchs ist es leider keine Selbstverständlichkeit, einen Kita-Platz zu erhalten. Die folgende Checkliste fasst zusammen, welche Unterlagen für die Kita-Anmeldung erforderlich sind:

  • Personalausweise der Eltern
  • etwaige Sorgerechtserklärungen
  • Geburtsurkunde des Kindes
  • Impfausweis des Kindes
  • etwaige Atteste bei einem besonderen Förderbedarf

5 Tipps für die Suche nach einem Kita-Platz

Wenn der Nachwuchs das Kindergartenalter erreicht oder ein Umzug mit Kindergartenkind ansteht, ist eine rechtzeitige Kita-Anmeldung unerlässlich. Vielerorts müssen sich Familien zunächst um einen Betreuungsplatz bewerben. Da Kita-Plätze fehlen, kann es herausfordernd sein, einen Kindergartenplatz zu finden. Die folgenden Tipps können zumindest einen Beitrag zu besseren Erfolgschancen leisten. So sollten die folgenden Punkte bei der Kita-Suche Beachtung finden:

  • Lassen Sie Ihr Kind möglichst früh in die Warteliste eintragen!
  • Beachten Sie die Anmeldefristen der Kindergärten!
  • Bewerben Sie sich bei mehreren Kindergärten!
  • Nutzen Sie den Tag der offenen Tür oder Informationsabend, um mit den Verantwortlichen in Kontakt zu kommen!
  • Wenden Sie sich an das Jugendamt, um Unterstützung auf der Suche nach einem Betreuungsplatz zu erhalten!

4 Empfehlungen für die Eingewöhnung im Kindergarten

Nachdem man einen Kita-Platz ergattert und die Anmeldung geschafft hat, muss sich das Kind in dem neuen Kindergarten zurechtfinden. Zu diesem Zweck findet anfangs eine Eingewöhnung statt. Das Kind lernt den Kindergarten zunächst in Begleitung eines Elternteils kennen und bleibt vorerst nur wenige Stunden dort. So hat das Kind die Gelegenheit, die Erzieher/innen, anderen Kinder sowie die fremde Umgebung kennenzulernen. Wer die Eingewöhnung unterstützen möchte, sollte zudem die folgenden Empfehlungen beherzigen:

  • Gewöhnen Sie Ihr Kind schon früh daran, zeitweise von anderen Personen, wie zum Beispiel den Großeltern oder einer Tante, betreut zu werden!
  • Planen Sie ausreichend Zeit für die Kita-Eingewöhnung ein und setzen Sie Ihr Kind nicht unter Druck!
  • Halten Sie den Abschied kurz und sagen Sie Ihrem Kind, wann Sie es wieder abholen!
  • Verzichten Sie während der Kita-Eingewöhnung auf weitere große Veränderungen!

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
4.3/511 ratings